Jesus wird seiner Kleider beraubt
Ein roher Mensch ist an Jesus herangetreten,
packt mit seinen schweren Händen
das Gewand und reißt es ihm vom Leibe.
Ohne Gewand, ohne Schutz, ohne Eigentum
wird der Herr zur Schau gestellt,
arm und bloß wie am Tag seiner Geburt.
So schließt sich der Kreis:
Er geht, wie er gekommen ist.
Das Kreuz rückt neben die Krippe,
und beide werden Zeichen unserer Erlösung.
Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich —
Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
Herr, geschäftiges Drängen der Henker,
Johlen der Zuschauer, seltsame Neugier,
Gemeinheit, Herzlosigkeit und Befehle —
das ist es, was dir geblieben ist.
Ein Bild der vollkommenen Armut.
Was du besitzt, ist nur das nackte Leben.
Und dies gibst du für uns hin.
Was geben wir dir,
was unseren Mitmenschen?
Jesus, in äußerster Armut —
Erbarme dich unser!