Schlussgebet

Für uns,
Herr,
gingst du diesen Weg.
Wir sind dir nachgegangen,
haben deine Not erlebt
und unsere Fragen dir vorgetragen.
Was uns bedrückt, haben wir dir gesagt,
aber die Not der ganzen Welt
haben wir gemeint:

Dass kein Friede ist
zwischen Menschen und Staaten,
dass dieser hat und jener hungert,
dass getötet wird mit Worten, Blicken, Waffen,
dass viel befohlen wird, geschrien und geweint,
dass Worte einen hohen Kurswert haben,
aber nicht die Wahrheit!

Wie kommt das, Herr?

Wir haben keine Zeit,
auf dich zu hören.

Wir haben Angst,
uns dir zu stellen.

Wir glauben an den Menschen
und nehmen dich nicht ernst.

Du aber bist der Herr der Zeit.
Und du kannst warten.
Lass uns endlich beginnen,
das Gute zu tun.
Führe uns,
Herr!

Amen.

Detail 11. Kreuzwegstation