Jesus begegnet seiner Mutter
Jesus hat sich aufgerafft
und schleppt das Kreuz weiter.
Im Vorüberwanken sieht er
die Mutter am Wege stehen.
Warum geht sie nicht auf ihn zu?
Warum streckt sie nicht die Hände aus,
umarmt sie ihn nicht?
Wie erschlagen ist sie vor lauter Schmerz,
ihre Hände krampfen sich ineinander.
Ihr Sohn aber kann sogar eine Hand
vom Kreuz lösen, kann sie öffnen.
Es ist, als ob er sagte:
Ich muß diesen Weg gehen,
um der anderen willen.
Versteh das, Mutter!
Selbst ohne Trost,
findet er ein Wort der Ermunterung.
Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich —
Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
Maria, in diesem Augenblick
seid ihr euch fremd und nah zugleich.
Was er tut, was ihm geschieht,
befremdet dich, erfüllt dich mit Schmerz.
nr Doch dies trennt dich nicht von ihm.
Du stärkst ihn, indem du mit ihm leidest.
Bitte deinen Sohn für uns, daß wir nicht
hart werden,
wenn wir nicht helfen können.
Jesus, im Leiden mit deiner Mutter verbunden —
Erbarme dich unser!